STANDARD

                                          VOLKSTANZ

                                             ROCKNROLL

                           MEDITATIVES TANZEN                                                      

Obiges Wortspiel zeigt in aller Kürze meinen „ Tanzweg".

Wo aber begann er tatsächlich? Es fing auf den Füßen meines Vaters an. Als kleines Kind liebte ich das Spiel, mich mit meinen kleinen Füßen auf die viel größeren meines Papas zu stellen und zu versuchen nicht herunter zu fallen, egal welche Schritte er machte. Auf diese Weise lernte ich meine ersten Tanzschritte und lernte gleichzeitig mich den Bewegungen eines anderen Menschen anzupassen. Die Liebe zum Tanzen steckte mir im Blut, war sozusagen wohl vererbt, da beide Eltern gern und gut tanzten.

Mein erster Versuch in eine Kinder- Volkstanzgruppe aufgenommen zu werden scheiterte daran, dass sie schon zu viele Mädchen hatten- als Junge wäre man herzlich willkommen gewesen. Diese Erfahrung, dass Tanzen fast immer mit Frauenüberschuss verbunden ist, hat sich bis heute oftmals wiederholt.

Über die obligatorischen Schultanzkurse begann meine Zeit der Standardtänze: Rumba, Cha-Cha-Cha, Tango.... In der Tanzschule Neubert in Regensburg war ich fortan Stammgast.

Über die kirchliche Jugendarbeit verschlug es mich ins Don Bosco- Zentrum. Dort wurden wöchentliche Volkstanzabende abgehalten. Obwohl ich dieser Musikrichtung zuvor nichts Positives abgewinnen konnte, gefielen mir die Volkstanzabende in der ganzen Region, die wir mit einer Gruppe besuchten. Hier lernte ich die ersten Kreis- und Gruppentänze kennen.

Als Gruppenleiterin in der Kinder- und Jugendarbeit begann ich alsbald diese Tänze auch mit anderen zu tanzen. Meine ersten Versuche als „Tanzleiterin" sozusagen (1986).

Die Salesianer in Regensburg erweiterten bald ihr Angebot und so tanzte ich künftig auch noch Rocknroll im Jugendzentrum Obermünster und später im Sportzentrum der Uni. Diese sportliche Phase wurde jedoch bald durch einen bösen Sturz beendet.

Zu dieser Zeit studierte ich bereits Sozialpädagogik mit dem Studienschwerpunkt: Musik- und Bewegungserziehung. Keine Bewegungserziehung ohne Tanz und so ging mein Tanzweg weiter. Eine ehemalige Balletttänzerin als Dozentin war dabei eher zum abgewöhnen, doch Referentinnen des Orff-Institutes in Salzburg machten dies wieder wett.

Währen der Studienzeit lernte ich auch Ingrid Seher kennen und mit ihr bewusst den Meditativen Tanz.

 

Während und nach dem Studium hatte ich ehrenamtlich in Pfarrgemeinden sowie beruflich als Kirchliche Jugendpflegerin und später in der musikalischen Früherziehung sowie als Lehrkraft an der Fachakademie für Sozialpädagogik vielfache Möglichkeiten mit Menschen aller Altersstufen zu Tanzen; angefangen von Babys, die auf dem Arm ihrer Mütter `tanzen' bis hin zu Senioren beim Seniorennachmittag.

Auszug aus meiner Abschlussarbeit als Tanzleiterin 2004